Villa auf Musegg
Villa auf Musegg
Direkt an der Museggmauer, zwischen Wachtturm und Zyttum gelegen, thront seit rund 150 Jahren die Villa auf Musegg über dem Luzern Seebecken. Umgeben ist die Villa seit jeher von einer grosszügigen, terrassierten Grünanlage mit reichem Baumbestand. Die Parkanlage ist heute öffentlich zugänglich und umfasst neben der Villa ein nicht vollständig erhaltenes Ökonomiegebäude, eine Grotte und zwei Zugangstore. Ursprünglich als Ausflugsrestaurant mit angrenzender Trinkhalle erbaut, wurde der Kernbau um 1880 zur Museggmauer hin erweitert und zur Villa umgebaut. In den 1960er Jahren erwarb die Stadt Luzern die Liegenschaft, welche sie folgend zu Schulzwecken umbaute. Das äussere Erscheinungsbild der Villa hat sich seit der Erbauung als Wirtschaft nur wenig verändert und greift Formen des französischen Palastbaus aus dem 17. und 18. Jh. auf. Das Innere hat hingegen mehrfach Veränderungen erfahren. Eingreifend war dabei der Umbau zum Wohnhaus und weiter kaum dokumentierte Umbauten im frühen 20 Jh. Neben der Erweiterung an die Museggmauer wurden Zimmer zusammengezogen, neu unterteilt und die Er- schliessung neu organisiert. Die Innenausstattung zeigt sich heute heterogen, hervorzuheben ist die Eingangshalle samt Treppenhaus, mit üppig verzierten Wandtäfer und Treppenbaluster im Stile des Heimatstils.
Die Stadt Luzern überführt nun die Villa ein weiteres mal einer neuen Nutzung. Ein niederschweliges Café-Bistro samt Ausstellungsräumlichkeiten findet im EG platz, den Obergeschossen werden zwei Maisonette-Wohnungen einbeschrieben. Neben dem kompletten Ersatz der Haustechnik wird die Villa energetisch wie auch Brandschutz- technisch ertüchtigt und Ihre Kleid, die Fassade, auf ihre ursprüngliche Farbigkeit und Gliederung zurückgeführt.