Instandsetzung Neugasse 1 in Zug

Instandsetzung Neugasse 1 in Zug

Planerwahl selektiv 1. Rang
Zeitraum
2024-2026
AuftraggeberIn
Kanton Zug
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Instandsetzung Neugasse 1 in Zug
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Instandsetzung Neugasse 1 in Zug
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HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Instandsetzung Neugasse 1 in Zug
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Instandsetzung Neugasse 1 in Zug

Der Postplatz - ehemals Schanzenplatz - ist geprägt durch die repräsentativen klassizistischen Bauten des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts und zwei Gebäuden aus der Neuzeit. Das Haus Neugasse 1 war 1838 nach der Schleifung der Stadtmauer der erste Neubau am Platz und läutete die Entwicklung der Stadt in Richtung Norden ein. Bis in die 70-er Jahre des 20. Jahrhunderts beherbergte das Haus die traditionsreiche Apotheke Gebrüder Wyss, was am 1929 durch Otto Münch neu gestalteten Relieffries, mit seinen Abbildungen von pharmazeutischen Gegenständen, auch heute noch sichtbar ist. In der bald zweihundertjährigen Geschichte erfuhr das Haus dann verschiedene Veränderungen.
Die von uns angedachte Restaurierung sucht einerseits einen pragmatischen Umgang mit den Purifizierungen der vergangenen Umbauten und andererseits eine Hervorhebung der Bedeutung des ältesten am Postplatz stehenden Einzelbaus.

Die Rückführung zum optisch losgelösten Gebäude wird mit der Neuformulierung und Klärung des Zwischenbaus wieder lesbar gemacht. Die schmale Schicht soll sich durch die rückspringende Fassade und die neu verwendeten Materialien vom Bestand absetzen. Das Flachdach und die mit filigranen Bronzelamellen versehene Glasfassade unterstützt durch Transparenz und Lichtdurchlässigkeit die ursprüngliche Gassenbildung. Sie wird im Dachbereich bewusst nicht mit dem Bestand zusammengebaut. Das Walmdach des Altbaus schliesst das Volumen nach oben und verstärkt seine Eigenständigkeit.
Im Innern finden sich hier die neuen Treppen und verschiedene transparent gestaltete Räume. Der Lift und die Toilettenanlagen sind auf diesen Erschliessungsbereich ausgerichtet und bilden eine trennende Mittelschicht. Im offenen Geschossgrundriss des Hauptgebäudes führen drei Stützen die zentralen Lasten ins Untergeschoss, wodurch der Raum eine hohe Nutzungs- und Einteilungsflexibilität erhält.