Erweiterung Schulanlage Weiden, Rapperswil-Jona

Erweiterung Schulanlage Weiden, Rapperswil-Jona

Gesamtleistungswettbewerb mit Präqualifikation, 1. Rang
Zeitraum
2024-2026
AuftraggeberIn
Stadt Rapperswil
Holzbau/GL
schaerholzbau Altbüron
Landschaft
Planetage
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Erweiterung Schulanlage Weiden, Rapperswil-Jona
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Erweiterung Schulanlage Weiden, Rapperswil-Jona
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Erweiterung Schulanlage Weiden, Rapperswil-Jona
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Erweiterung Schulanlage Weiden, Rapperswil-Jona
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Erweiterung Schulanlage Weiden, Rapperswil-Jona
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Erweiterung Schulanlage Weiden, Rapperswil-Jona
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Erweiterung Schulanlage Weiden, Rapperswil-Jona
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Erweiterung Schulanlage Weiden, Rapperswil-Jona

Die als Pavillonschule im Park konzipierte Anlage Weiden für Unter- und Oberstufe bezieht sich typologisch auf die weit verbreiteten Schulbaukonzepte der 50er Jahre und fasst das weitläufige Areal als Schulcampus auf. Bereits Im Wettbewerb 1995 sah der Entwurf weitere Etappen, Ausbaumöglichkeiten und eine Gestaltung des gesamten Areals vor. Die Bauten der Sekundar- und der Primarschule wurden in einem ersten Schritt entlang der südlichen und nördlichen Grenze gebaut.
Beide Schulstufen sind entlang einer Ost-/Westachse organisiert, an welcher die Schultrakte kammartig angedockt sind. Durch die Hofbildung zwischen den Trakten sind die Schulräume entsprechend dem Pavillonkonzept mit der Umgebung verbunden. Während die Sekundarschulräume auf drei Geschossen in Richtung Süden ab dem verbindenden Erschliessungsgang organisiert sind, bewegen sich die Kinder der Primarstufe praktisch auf einer Ebene durch ihre Schule und die Haupträume befinden sich jeweils beidseits ihres Weges. Die nördlichen, zweigeschossigen Trakte sind als Splitlevel zur Hauptachse angeordnet, sodass die beiden Ebenen von der Halle einsehbar sind. Die unteren Räume liegen jedoch ein halbes Geschoss unter dem angrenzenden Terrain.
2019 wurde im Bereich der Sportplätze die Turnhalle mit den ergänzenden Oberstufenräumen eröffnet. Trotz der Grösse des Volumens, fügt sich der Neubau adäquat in die Situation ein. Durch seine periphere Lage hält er sich an die ursprünglich angedachten Spielregeln der Schule im Park. Der mittige Freiraum bleibt bestehen und die vorhandenen Zugänge zu den Schulstufen werden respektiert.
Aufgrund der Vorgabe, die Erweiterung auf maximal zwei Geschossen zu organisieren, erachten wir eine Fortführung der Bestandesstruktur, wie sie im Wettbewerb in den 90er Jahren vorweggenommen wurde, als städtebaulich und organisatorisch sinnvoll.
Der zentrale Erschliessungsweg der Bestandesbauten wird in Richtung Westen verlängert. Daran angegliedert organisieren sich die neuen Räume in zwei unabhängigen Bauten mit dazwischen liegender gedeckter Aussenhalle. Ergänzt wird die Schule dadurch um einen weiteren Hofraum und einen Eingangshof. Die Erweiterung erscheint ruhig und selbstverständlich innerhalb der Gesamtanlage.