Sanierung und Erweiterung Schulanlage Grossmatt Hergiswil
Sanierung und Erweiterung Schulanlage Grossmatt Hergiswil
Das Schulhaus Grossmatt wurde 1974 am Rande des damaligen Siedlungsgebietes am Steinibach erbaut. Ähnlich wie das ebenfalls von Walter Schindler wenige Jahre zuvor erbaute Loreto-Schulhaus in Zug spielte die Geländetopografie ein wichtige Rolle in der Gliederung und Höhenentwicklung des Gebäudes in das noch kleinteilig geprägte Siedlungsgebiet. Auf dem Turnhallensockel, entwickelt sich das Gebäude in Stufen in die Höhe. Die windmühlenartig angeordneten Klassencluster und der Aulatrakt treten dabei plastisch in Erscheinung und ergeben die kristalline Form eines Pyrits. Dieses „topografische“ Konzept liess sich früher beim Durchschreiten der Anlage erleben. Die westlich angeordnete, zweigeschossige Aula bildete dabei einen gelungenen räumlichen Übergang in die bergseitige Landschaft.
Das Erdgeschoss bildet die eigentliche Verteilebene. Zwei getrennte Foyers für den Schul- und den Aulabereich erschliessen das Gebäude. Die zwei zwar gut platzierten, aber relativ engen Treppenhäuser führen in die oberen Geschosse mit den verschiedenen Schulräumen. Über die eine Treppe mit zughörigem Lift gelangt man ausserdem in die zwei Untergeschosse. Aufgrund verschiedener Veränderungen im Laufe der Jahre führte im ganzen Haus zu einer erschwerten Orientierung. Einerseits wurden Ausblicke in den Aussenraum und Tageslichtquellen zugebaut und andererseits entstanden durch neue Nutzungseinbauten unklare Raumgeometrien und eine unübersichtliche Vielfalt an Materialqualitäten.