Haus für zwei Brüder Hildisrieden

Haus für zwei Brüder Hildisrieden

Direktauftrag
Zeitraum
2021-2024
AuftraggeberIn
Privat
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Haus für zwei Brüder Hildisrieden
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Das in den siebziger Jahren erbaute Elternhaus zweier Brüder wurde aufgrund seines schlechten, asbestbelasteten Zustandes und dem Wunsch, ein deutlich grösseres Zweifamilienhaus zu bauen, abgebrochen. Im sehr heterogenen Quartier ist heute ein zusätzliches Geschoss erlaubt, wodurch in den kommenden Jahren eine Höhenveränderung im ganzen Quartier zu erwarten ist. Da es sich beim Neubau aber um einen der ersten Ersatzneubauten handelt, war es uns und der Bauherrschaft ein Anliegen, ein einfaches, optimal in die Topografie eingearbeitetes Holzhaus zu entwickeln, welches sich am ländlichen Kontext orientiert. Es entstand ein schlichter und ruhig gehaltener Bau mit Giebeldach und zur Strasse vorgelagertem, offenem Flachbau. Dieser fasst die Hauszugänge und die seitlich liegenden Parkplätze zusammen und schafft mit einladender Geste eine angemessene Distanz zur Strasse.
Die aussergewöhnliche Aussichtslage und der Wunsch, den Sonnenverlauf in beiden Wohnungen erlebbar zu machen, führte zu einem Konzept mit zentraler, gegenläufiger Erschliessung der dreigeschossigen Wohnungen. Somit profitieren beide Parteien von allen Seiten des Hauses. Die Treppen und deren Seitenwände in Sichtbeton bilden den Kern des Hauses, welcher im Wohngeschoss mit einem skulpturalen Cheminée abgeschlossen wird.
Die Bauweise in Holz ist im Innern des Hauses allgegenwärtig. In den beiden Zimmergeschossen umschliessen die Räume einen hölzernen Verteilraum. Schiebetüren ermöglichen ein Spiel mit Offenheit und Intimität. Die Tragstruktur und massiven Holzdecken bleiben sicht- und lesbar. Die meisten Innenwände sind additiv und nichttragend ausgebildet, wodurch sich die beiden Hausteile an spätere Veränderungen anpassen lassen. Im gemeinsamen Technikraum im Untergeschoss befindet sich eine Erdsondenwärmepumpe. Die südliche Dachhälfte ist ganzflächig mit einer PV-Anlage belegt. Die Vordächer und die südlich vorgelagerten Lauben, die massiven Holzdecken und der Betonkern als Speichermasse schöpfen grösstmögliches Potenzial aus dem einfachen, effizienten Gebäudekonzept.
Für die Fassaden und den ganzen Holzbau wurde Schweizer Holz verwendet. Über die einfache mineralisch lasierte Fassadenschalung legt sich ein Kleid aus unterschiedlich dimensionierten, eng gestaffelten Deckleisten, welches die Fassade strukturiert, rhythmisiert und vor den Balkonen und Lauben einen durchlässigen Filter bildet. Dieser wiederholt mit seinem Licht- und Schattenspiel in bildhafter Weise das Thema des Sonnenverlaufs.