Kapellgasse Luzern

Kapellgasse Luzern

Studienauftrag
Zeitraum
2017
AuftraggeberIn
Privat
Zusammenrabeit
Durrer Architekten Luzern
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Kapellgasse Luzern
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Kapellgasse Luzern
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Kapellgasse Luzern
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Kapellgasse Luzern
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Kapellgasse Luzern
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Kapellgasse Luzern
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Kapellgasse Luzern
HUMMBURKART ARCHITEKTEN: Kapellgasse Luzern

An prominenter Lage wo sich Kapell- und Hans-Holbein-Gasse kreuzen soll ein Ersatzneubau entstehen, der seine wichtige Rolle am Kapellplatz wahrnimmt und sich mit subtiler Eigenständigkeit in das historische Gefüge eingliedert. Eine regelmässige Lochfassade ersetzt das fensterlose Gesicht des bestehenden Gebäudes und schafft eine neue, klare Adresse im Zentrum von Luzern. Der Neubau nimmt mit seinen in (Richtung Platz) wechselseitig zueinander verschobenen Geschossen die horizontale Gliederung klassischer Gesimse auf, welche Sockel- und Mezzaninegeschoss abzeichnen. Die Gliederung und Perforation der muralen Fassade kann als Schnittmenge der zeitgenössischen Bedürfnisse und dem historischen Bestand des Ortes gelesen werden. Die Teilflächen nehmen die Massstäblichkeit des Ortes auf, Grösse und Proportion der Öffnungen nehmen Bezug zu den Nachbargebäuden und bewirken eine einladende und positive Ausstrahlung. Der archetypische Gebäudekörper, welcher vom bestehenden Volumen in geringem Ausmass abweicht, wird in der Länge durch drei markante, die Traufe unterbrechende, Dachaufbauten rhythmisiert. Sie betonen die Vertikale in der moderat hohen Längsfassade. Die Lukarne an der Gebäudeecke stärkt die Präsenz des Hauptzugangs und nimmt Bezug zum sich öffnenden Raum am Kapellplatz. Die Fortführung der Schaufenster entlang der Hans-Holbein-Gasse wertet den nördlichen Durchgang auf und die umlaufende Fassadengestaltung widersteht der „potemkinschen Versuchung“. Allseitig schmückt sich das neue Haus mit einem Kleid aus Kalkstein in einem warmen Grauton. Die Oberfläche ist fein strukturiert und durch das geschlossene, laufende Fugenbild gegliedert. Der Sockel ist ortstypisch mit Granit verkleidet. Die Fensterrahmen aus Messingprofilen mit umlaufender Schattenfuge unterstützen den Glanz edler Einfachheit.